Abschließende Erklärung zur Wahl des stellvertretenden Bürgermeisters

In der konstituierenden Gemeindevertretung am 14. Juni 2023 schlug die CDU Carsten Stegelmann für den Posten des 1. stellvertretenden Bürgermeisters vor. Unsere neu gewählte Fraktion konnte Herrn Stegelmann nicht im Amt bestätigen und verlas eine entsprechende Begründung:

Am 19. Juni veröffentlichten die Kieler Nachrichten dann einen entsprechenden Bericht inklusive eines durch Frau Eixmann verfassten Kommentars. In diesem stellt sie Herrn Stegelmann als „streitbaren Typen“ dar, der nicht seine Meinung sagen darf.

Wenn man lediglich das eine Zitat liest, welches Frau Eixmann herausgegriffen hat, könnte man tatsächlich der Meinung sein, dass es uns ausschließlich darum geht, Carsten Stegelmann seine (uns nicht passende) Meinung zu untersagen. Das gewählte Zitat ist allerdings noch das harmloseste aus der gesamten Unterhaltung. Hier exemplarisch weitere Auszüge:

Die grüne Sekte halt, außer Ideologie können sie nichts!“

„Was für Raubritter, diese grüne Sekte nimmt es dem kleinen und gibt es dem Großen!“

„Wer diese Menschen noch wählt, hat jeglichen Überblick verloren!“

Mafiöse Tendenzen, sich über die Maskenaffäre aufregen und selber sich den Staat zur Beute machen! Und dieser vergessliche Kanzler schweigt zu allem!“

Frau Eixmann zitiert somit unvollständig und übersieht komplett den eigentlichen Kern des Problems – die Verrohung der Sprache in der politischen Auseinandersetzung. Es geht uns also keineswegs darum, dass der stellvertretende Bürgermeister seine Meinung nicht sagen darf. Die getroffene Wortwahl einerseits und die Würde des Amtes andererseits passen so aber einfach nicht zusammen.

Daher wurde Carsten Stegelmann nicht erneut gewählt. Das sahen übrigens nicht nur die Grünen so:

10 der 17 anwesenden Mitglieder der Gemeindevertretung verweigerten Carsten Stegelmann schlussendlich ihre Stimme und votierten mit „nein“.

Auch an dieser Stelle möchten wir noch einmal betonen, dass wir uns weiterhin eine konstruktive, kollegiale Zusammenarbeit mit allen wünschen, um Gutes für unsere Gemeinde zu erreichen. Darauf werden wir uns jetzt voll und ganz konzentrieren.

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