Am Mittwoch, 15. Februar hat die grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Ingrid Nestle mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern im evangelischen Gemeindehaus Flintbek über die politischen Herausforderungen bei der Umsetzung der Energie- und Mobilitätswende vor Ort diskutiert.
Unter dem Titel „Energie- und Mobilitätswende vor Ort – Wie gelingt der Umbau zur klimaneutralen Gemeinde?“ hatten die Grünen Flintbek und Molfsee zum Dialog mit der Abgeordneten eingeladen. Rund 40 Personen waren dieser Einladung gefolgt, um mit zu diskutieren und Fragen zu stellen.
Die Frage, ob unser Energiebedarf zukünftig überhaupt durch saubere, erneuerbare Energiequellen gedeckt werden kann, beantwortete Ingrid Nestle ganz klar: „Ja, absolut! Ein großer Anteil unserer Energie ist bereits erneuerbar und wir sorgen in Berlin dafür, dass der Ausbau forciert wird wie nie zuvor. Aber Energieeffizienz und -einsparung bleiben weiter essentiell.“
Eine weitere zentrale Frage des Abends war, wie die Umsetzung von nachhaltigen Bürgerinitiativen vor Ort erleichtert werden kann. Allzu oft werden diese von bürokratischen Hürden erschwert. „Die große Koalition hat es schlichtweg verschlafen, die Energiewende anzugehen. Seit wir an der Regierung sind, konnten wir in Berlin schon viele Hürden abbauen“, so Nestle. „Damit der Wille nicht am Weg scheitert, müssen bürokratische Hürden aber weiter abgebaut und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.“
Die Energieexpertin nannte auch diverse Förderprogramme, von denen Kommunen profitieren, deren Bekanntheit aber noch weiter gesteigert werden müsse: „Die Klimaschutzagentur Rendsburg-Eckernförde ist ein gutes Beispiel dafür, wie Expertise gebündelt werden kann. So erhalten Kommunen die nötige Beratung, um klimaneutral zu werden“. Die Kreis-Grünen werben in ihrem Wahlprogramm zur Kommunalwahl darum, dass möglichst alle Gemeinden der Klimaschutzagentur beitreten, da diese von zentraler Bedeutung für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung im Kreis ist.

„Klimaneutralität – das ist ein großes Ziel. Um auch in Zukunft gut im Kreis leben zu können und unsere natürliche Lebensgrundlage zu erhalten, müssen wir beim Klimaschutz in Flintbek jetzt richtig Gas geben“, sagt Lars Andresen, Vorstandsmitglied des grünen Ortsverbands Flintbek und Kandidat bei der Kommunalwahl.
Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sich auch im Bereich der Mobilität noch vieles ändern müsse. „Gerade im Verkehrssektor gibt es noch viele Klimaschutzpotentiale“, erklärt Dr. Nils Hebbinghaus, ebenfalls grünes Vorstandsmitglied aus Flintbek und Kandidat für die Kommunalwahl.
Der Flintbeker Vorstand bedankte sich für den aktiven Austausch und den wirklich gelungenen Abend: „Es war toll zu sehen, wie interessiert die Anwesenden mitdiskutiert haben und wie unsere Abgeordnete Ingrid Nestle mit ihren Antworten überzeugen konnte. So macht Politik richtig Spaß“.
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