Wahlprogramme lesen gehört vermutlich nicht zu den Leidenschaften von Wählerinnen und Wählern. Würde man es machen, wüsste man, welche Partei für das eigene „Portemonnaie“ von Vorteil oder Nachteil ist. Zum Glück gibt es Medien wie die Süddeutsche Zeitung und die Sendung Kontraste, die mit Unterstützung von Wissenschaftlern Licht ins Dunkel bringen können.
„Die Parteien zur Bundestagswahl unterscheiden sich erheblich bei der finanziellen Wirkung ihrer Politikvorschläge auf Geringverdiener und höhere Einkommen. Die vorgeschlagenen Steuerentlastungen von FDP und Unionsparteien entlasten die höheren Einkommensklassen deutlich, während die Programme von SPD, Linke und Grünen besonders für untere und mittlere Einkommen einen Zuwachs beim verfügbaren Einkommen aus Netto-Lohn und Sozialtransfers bedeuten. Zu diesem Ergebnisse kommt ein Wissenschaftsteam des ZEW Mannheim, das die Auswirkungen zentraler Reformvorschläge zu Steuern-, Mindestlohn, Mini- und Midi-Jobs, Sozialversicherung und Familienpolitik, auf private Haushalte für die Süddeutsche Zeitung untersucht hat.“ (Auszug aus der Pressemitteilung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW)
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